Bundesvorstand von 1982 - 1989
Jahr
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Präsident
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Vizepräsident
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Schriftführer
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Schatzmeister
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Dirigent
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Jugendleiter
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1982
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Rainer
Schnubel
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Karl
Schramm
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Raimund
Hirschfelder
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Jakob
Wilhelm
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Bernd
Hoffmann
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Heinz
Seger
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1983
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1984
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1985
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Karl-Heinz
Raber |
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1986
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1987
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1988
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Raimund
Hirschfelder
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1989
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Eine neue Ära beginnt mit Präsident Rainer Schnubel
In der Bundeshauptversammlung am 21.3.1982 erfolgte ein Wechsel an der Spitze des BSM. Der neue Vorstand setzte sich zusammen aus:
- Präsident: Rainer Schnubel
- Stellv. Präsident: Karl Schramm
- Bundesschriftführer: Raimund Hirschfelder
- Bundesschatzmeister: Jakob Wilhelm
- Bundesdirigent: Bernd Hoffmann
- Bundesjugendleiter: Heinz Seger
Der bisherige Präsident Kunibert Luck wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Mit Rainer Schnubel beginnt nun eine neue Aera im BSM: Er bringt eine Diskussion um einen Anteil der kulturellen Vereine an den Überschüssen der Sporttoto-GmbH in Gang. Gleichzeitig bereitet er die Gründung der "Jungen Musiker Saar" als "jugendpflegetreibend" anerkannter Jugendverband des BSM vor. Als bis heute richtungsweisend gilt sein Engagement um eine gemeinsame Lehrgangsstätte aller kulturtreibenden Verbände im Saarland und eine gesicherte finanzielle Unterstützung durch das Saarland. Das von ihm geforderte Projekt "Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung" soll helfen, die Arbeit des BSM und der anderen Kulturverbände voranzutreiben.
Im Mittelpunkt einer außerordentlichen Bundeshauptversammlung des Verbandes am 8.10.1983 in Eppelborn standen einmal die Gründung der "Jungen Musiker Saar", zu deren erste Vorsitzende die 21-jährige Jura-Studentin Monika Zerfaß aus Primstal später gewählt wurde, und zum anderen die einstimmig erhobene Forderung nach der Einrichtung und Finanzierung einer Landesakademie für musisch-kulturelle Fortbildung im Saarland. BSM-Präsident Rainer Schnubel betonte in besonderem Maße den gesellschaftspolitischen Beitrag der Musikvereine, die kulturelle, materielle, ideelle und soziale Werte schafften, die für ein demokratisches Gemeinwesen unersätzlich seien. Die Entwicklung der Vereine als Gemeinschaften im Dienst der Menschen, so Schnubel, stehe und falle mit dem Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter, die die Hauptlast des kulturellen Angebotes trügen. Schnubel forderte dabei nachdrücklich die finanzielle Gleichbehandlung von Kultur und Sport durch den Staat.
Dr. Richard Weber, Präsident des Saarländischen Fremdenverkehrsverbandes, sprach auf dieser Versammlung die Einladung an den BSM aus, im Jahre 1984 in Homburg mit Unterstützung des Fremdenverkehrsvereins und der Stadt Homburg ein Blasmusikfestival durchzuführen. Dieses Festival gab den teilnehmenden Musikvereinen und auch der Jugendorganisation "Jungen Musiker Saar" einen breiten Raum zur Selbstdarstellung.
Am 14. Oktober 1984 wurde zu einem "Festtag der Saarländischen Blasmusik" in den Großen Sendesaal des Saarländischen Rundfunks in Saarbrücken, von Kultusminister Dr. Gerhard Zeitel und dem BSM eingeladen Dort sollte die Arbeit der vielen ehrenamtlich Tätigen gewürdigt werden und ihnen für jahrzehntelange aktive Mitarbeit in unseren Vereinen gedankt werden. Im Rahmen dieser Feier wurden Jubilare aus dem ganzen Saarland für 50- und 60-jährige aktive Musikertätigkeit vom Minister geehrt.
Die Gründung einer Landesakademie für die musisch-kulturellen Verbände - Erfolg für Rainer Schnubel
1985 zeigen die hartnäckigen Forderungen des BSM-Präsidenten Rainer Schnubel einen ersten greifbaren Erfolg: Der Verein "Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung" wird am 30. August 1985 von sechs saarländischen Amateur-Kulturverbänden gegründet. Rainer Schnubel wird von der Mitgliederversammlung zum ersten Vorsitzenden gewählt.
Schließlich finden sich Anfang 1987 mit dem ehemaligen Internatsgebäude des Gymnasiums Ottweiler geeignete Räumlichkeiten, die für die künftige Arbeit einer Landesakademie umgestaltet werden können. Eine Unterstützung aus Überschüssen der Saarland-Sporttoto GmbH wird vom Kultusminister versprochen. In einer feierlichen Eröffnung weiht Kultusminister Prof. Dr. Diether Breitenbach am 10. Juni 1989 das Akademiegebäude der „Landesakademie für musisch kulturelle Bildung“ ein.